Derzeit sind viele Mitarbeiter gefordert, ihre Arbeit plötzlich im Homeoffice statt im Büro zu erledigen. Neben räumlichen und familiären Herausforderungen mündet diese Veränderung auch häufig in eine stärkere Auseinandersetzung mit sich selbst. Der „innere Schweinehund“ vereitelt häufig die Einhaltung von Struktur im Tagesverlauf oder drängt dazu, ToDos entweder zu verschieben oder durch angenehme(re) Ablenkung zurückzustellen. Um sich selbst gut zu managen gibt es viele Methoden, die auf eine perfekte Arbeitsorganisation abzielen. Genauso wichtig wie die Reflexion dessen was man tut, ist die Kontrolle wie man es erledigt.

Um dein Selbstmanagement zu optimieren kannst du dir folgende zielführende Fragen beantworten:

„Warum tue ich das, was ich tue und mit welchem Energieeinsatz ist es verbunden?“

Häufig messen wir allem was wir tun, den gleichen Stellenwert zu. Für erfolgreiches Selbstmanagement müssen wir uns selbst verstehen und erkennen, was und aus welchem Grund uns etwas motiviert. Unseren Blick für das Wesentliche zu schärfen und uns auf die eigenen Zukunftsperspektiven zu fokussieren schützt davor, sich in Details und Nebensächlichkeiten zu verlieren.

„Wer oder was ist in der Lage mir Zeit zu stehlen?“

Eliminiere Zeitfresser ganz konsequent. Allein durch das ständige Checken von Mails und Nachrichten in unseren Netzwerken vergeuden wir viel Zeit. Laut Meinung von Experten brauchen wir nach jeder Unterbrechung ungefähr 5 Minuten, um uns wieder konzentriert den wichtigen Tätigkeiten zu widmen.

„Passt das, was ich tue, zu meinen persönlichen Zielen und Zukunftsperspektiven?“

Werde dir darüber klar, welche persönlichen Ziele du verfolgst, welche deiner Stärken dich dabei unterstützen und wo es noch Lernfelder zu beackern gibt. Halte den Fokus überwiegend auf Aktivitäten, die dich deinem Ziel auch wirklich näherbringen.

„Wann ist ein JA ein NEIN?“

Es ist schön, wenn man liebe Menschen um sich hat und sich gegenseitig unterstützt. Doch wenn wir aus Angst davor, nicht gemocht zu werden, zu allem JA sagen und uns dabei unwohl fühlen, wird aus dem JA zu anderen ein NEIN zu uns selbst. Gewinne Klarheit, wie und in welchem Umfang du bereit bist, andere zu unterstützen und wo du liebevoll Grenzen setzen willst.

„Bin ich im Tagesverlauf achtsam?“

Achtsamkeit hilft dir Energie zu sparen. Bleibe mit deiner Aufmerksamkeit in der Gegenwart, verzichte auf energieraubende Ausflüge in die Vergangenheit oder die Zukunft mit all ihren Ängsten und Sehnsüchten. Achtsamkeit hilft dir, die Mechanismen des Geistes zu erkennen und zu durchschauen. Statt ihnen Folge zu leisten, konzentriere dich auf das, was jetzt gerade real ist. Es gibt vielfältige Übungen für die Achtsamkeit. Einige davon lassen sich wunderbar und von Dritten unbemerkt in den Alltag integrieren. 53 federleichte Übungen findest du in Jan Chosen Bays Buch "Achtsam durch den Tag".

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Für alle, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen wollen.